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Messehalle 6, Fassade und Brandschutzertüchtigung

Aus viel wird eins: im Zuge der Brandschutzsanierung haben wir einer Messehalle einen neuen, einheitlichen Look gegeben.

Die Fassadengestaltung orientiert sich an der Blickperspektive: Fernsicht, dort wo die S-Bahn vorbeifährt; Nahsicht auf City-Seite.


Bauherr:

Messe Frankfurt Venue GmbH


Standort:

Messegelände, Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main


Besonderheit des Gebäudes:

Eine Sanierung im laufenden Betrieb ist immer anspruchsvoll. Im Fall der Messehalle 6 kam hinzu, dass wir gleich mehrere Aufgaben in Angriff genommen haben: von der Neugestaltung der Fassade über den Einbau vollflächig zu öffnender Lamellenfenster an den Hallenstirnseiten zur Erfüllung der Brandschutzauflagen bis zur großzügigen optischen Gestaltung der Foyerebenen und Eingangsportale erstreckte sich unsere Arbeit. Mit dem Ergebnis, dass die Messehalle, die in den sechziger Jahren entstanden ist und seitdem in mehreren Bauabschnitten erweitert wurde, jetzt als eine gestalterische Einheit wahrnehmbar ist.


Leistungen:

LPH 1-9, erweiterte Projekt-/ Kostenkontrolle


BGF/BRI:

56.000 qm / 295.000 cbm

Bauzeit:

2009 bis 2015

Fotos:

Christoph Kraneburg, Köln


Das Profil der naturgebrannten Keramikelemente wurde speziell entwickelt. Mit horizontalen Fugen und einer konkaven Krümmung belebt es die Fassade und sorgt für den Eindruck natürlicher Materialität.

  • Detailbeschreibung

    Ertüchtigung, Brandschutzsanierung und Fassadengestaltung der Messehalle 6 im laufenden Betrieb, Frankfurt

    Die 1963 erbaute Halle befindet sich inmitten des Frankfurter Messegeländes neben den Hallen 4 und 5. Auf einer Grundfläche von ca. 160 m x 70 m verteilen sich 35.500 qm Ausstellungsfläche auf vier Hallenebenen. Die Halle wird im laufenden Betrieb umfassend von innen und außen instandgesetzt und modernisiert.

    Im Zuge der brandschutztechnischen und energetischen Sanierung erhält die Halle eine neue Fassade. Diese hat gestalterisch das Ziel, das heterogene Erscheinungsbild der in mehreren Bauabschnitten erstellten Halle zu einer großen Messehalle zusammen zu fassen. Um den Brandschutz zu erfüllen, erhalten die Hallenstirnseiten zwei fassadengroße vollflächig zu öffnende Glaslamellen-Fenster als Nachström-Öffnungen für die neue Entrauchungsanlage.

    Die Längsfassaden integrieren zusätzliche notwendige Lüftungsöffnungen. Die stirnseitigen Lamellenfenster werden mit einer auf Fernsicht angelegten Blecheinfassung gerahmt und geben der Halle ein repräsentatives Gesicht in Richtung S-Bahn und West-Eingang.

    Die stadträumlich eingebaute Südseite ist auf Nahsicht angelegt. An ihr entlang verläuft eine fußläufige messeinterne Erschließungsachse.

    Naturgebrannte Keramikelemente in verschiedenen Farbschattierungen nehmen die Materialität und Farbigkeit der Umgebung auf und schaffen einen freundlichen und städtischen Raum für die Messebesucher.

    Das extra entwickelt Keramikprofil mit horizontalen Fugen und konkaver Krümmung belebt die 3.500 qm große Fläche der Keramikfassade.

    Entlang der Längsfassaden liegen auf neun Ebenen Technik-, Büro- und Nebenräume, die im laufenden Messebetrieb umgenutzt und saniert werden. Das mehrgeschossige Westfoyer sowie die Café Bar auf der Hallensüdseite werden bis auf den Rohbau entkernt und neugestaltet.

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