Feuer- und Rettungswache 21
Nidenser Rot, ein begrenztes Baugrundstück und ein römischer Brennofen: Für den Neubau einer Bereichswache nutzen wir nicht nur die Topographie, sondern auch die Vorgeschichte des Ortes
„Die Fassade nimmt Bezug zu den römischen Fundstätten vor Ort.“
BKRZ Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum Grundstücksgesellschaft GmbH & Co.KG
Erich-Ollenhauer-Ring 2, 60439 Frankfurt
Massivbau auf unebenem Gelände mit einer Fassade aus gewaschenen Betonelementen mit kleinteiligem Steinzuschlag in Nidenser Rot, der Bezug nimmt zu den römischen Fundstätten vor Ort.
LPH 1-4, 5-9 Leitplanung, Brandschutzkonzept, Wärmeschutzkonzept
2.100 qm / 9.700 cbm
2015 – Januar 2017
Christoph Kraneburg
„Die Betonsandwichbauweise ist nicht nur eine wirtschaftliche Lösung: sie ist auch langlebig und hat uns viele Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.“
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Detailbeschreibung
Neubau der einer Bereichswache in der Frankfurter Nordweststadt, 2017
Baukörper – Städtebau
Die neue Feuer- und Rettungswache befindet sich am Rande des Nordwestzentrums auf einem engen Grünraumstreifen zwischen mehrspurigen Straßen. Der skulptural gegliederte Neubau macht sich die Topographie des Ortes mit 6m Höhenunterschied zunutze und ordnet die 2 Fahrzeughallen für fünf Feuerwehr- und drei Rettungsdienstfahrzeuge auf unterschiedlichen Niveaus an, die über eine Gebäudeumfahrt verbunden sind. Zwischen den beiden Hallen liegt das Treppenhaus, es verbindet die Feuer- und die Rettungswache miteinander und ist das zentrale Gelenk zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen. Im südlichen Teil liegen unter der kleinere Halle Werkstätten, Lager- und Technikräume, hinter ihr im Erd- und Obergeschoss die Ruheräume, während die Aufenthaltsräume größtenteils über der größeren Halle angeordnet und nach Westen zu einer langen Dachterrasse hin orientiert wurden. Diese Terrasse wurde gewonnen, in dem das Gebäude an seiner Westseite im Obergeschoss zurückgesetzt wurde, auf der Ostseite kragt es stattdessen aus, so dass Werkstattbereiche und Fahrzeughalle hier eine überdachte Vorzone erhalten. Die dadurch erzielte skulpturale Wirkung gliedert den langgestreckten Baukörper und nimmt den hohen Hallentoren die Dominanz.Konstruktion – Fassade
Die Feuerwache ist als Massivbau mit einer Betonsandwichkonstruktion ausgeführt. Ihre Fassade aus gewaschenen Betonelementen mit kleinteiligem Steinzuschlag in Nidenser Rot nimmt Bezug zu den römischen Fundstätten vor Ort. Auch die Farbe der Fensterrahmen ist auf diesen Rotton abgestimmt und stellt den Bezug zum direkt neben dem Gebäude liegenden Ausgrabungsort eines römischen Töpferofens her.