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Treppenskulptur Kita 146, Frankfurt

Wie ein Treppenneubau einem ganzen Gebäude ein neues Gesicht gibt.

Für komplexe Aufgaben einfache Lösungen finden – das lieben wir.


Bauherr:

HOCHBAUAMT Stadt Frankfurt am Main


Standort:

Billtalstraße12, 65929 Frankfurt


Besonderheit des Gebäudes:

Die Aufgabe bestand in einer Brandschutzsanierung der Frankfurter Kita 146. Unsere Lösung: eine skulpturale Außentreppe. Funktional eröffnet die Treppe die benötigten Fluchtwege aus dem Treppenhaus und den Gruppenräumen. Ästhetisch wertet die prominente Treppenskulptur das ganze Gebäude auf: spiralförmig und stützenfrei angelegt, passt sie sich dem Gebäude an – und gibt ihm einen neuen Look architektonischer Leichtigkeit.


Leistungen:

LPH 1-9, Brandschutzkonzept


BGF/BRI:

2.067 qm / 5.718 cbm

Bauzeit:

März 2015

Fotos:

Moritz Kölling


Die einheitlich weiße Farbgebung der flächigen Treppenbrüstungen verleiht einem gewöhnlichen Gebäude-Element einen ungewöhnlichen Charakter.

  • Detailbeschreibung

    Treppenskulptur Kita 146
    Brandschutzsanierung, Frankfurt, 2015

    Die städtische Kindertagesstätte 146 aus dem Jahr 1984 befindet sich in Frankfurt Höchst. Das freistehende dreigeschossige Gebäude gliedert sich in drei versetzt angeordnete Baukörper mit Pultdächern um ein zentrales Treppenhaus. Pro Geschoss beherbergt es drei Gruppenbereiche mit je zwei Gruppenräumen. Im Kellergeschoss sind weitere Spiel- und Bewegungsräume für die ca. 100 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren und ihre Betreuer untergebracht.

    Die Aufgabe bestand darin, das Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 1.400qm an die aktuellen Brandschutzanforderungen von Kindertagesstätten gem. Sonderbaubegehung der Bauaufsicht anzupassen.
    Zur Gewährleistung der Rettungswegsituation erhielt das notwendige Treppenhaus einen direkten Ausgang ins Freie sowie jede Betreuungsgruppe einen direkten Zugang zu einer neuen Außentreppe. Die einzelnen Räume der Betreuungsgruppen wurden mit Zwischentüren untereinander verbunden.
    Ebenso wurde ein neuer Aufzug mit dynamischer Brandfallsteuerung eingebaut.
    Die Brandschutzsanierung ermöglichte das das Konzept der Spielflure auf jedem Geschoss beizubehalten.

    Architektur. Nach außen zeigt sich die Brandschutzsanierung durch den Anbau einer prominenten weißen Treppenskulptur an der Straßenfassade. Spiralförmig und stützenfrei verbindet sie mit architektonischer Leichtigkeit sieben Gruppenräume bzw. -bereiche über vier Geschosse vom Keller bis unters Dach.
    In einer selbstverständlichen Form integriert die neue Fluchttreppe komplexe Anforderungen an die Treppensteigung, die Treppen- und Podestbreiten, die Treppenbrüstung, die Handlaufhöhen und die Lage der anzudienenden Fenstertüren. Sie ordnet sich dem massiven Volumen des bestehenden Gebäudes formal unter und gleichzeitig modernisiert sie sein in die Jahre gekommene Erscheinungsbild und wertet es beiläufig aber bewusst auf.

    Material. Die statisch aufwendige Treppe wird aus feuerverzinkten Stahlelementen und -stufen vorgefertigt, vor Ort montiert und mit weiß beschichteten, elementierten Blechen verkleidet.

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