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Freiwillige Feuerwehr Frankfurt-Eschersheim

Aus funktional wird emotional: Dieses überaus effizient geplante Feuerwehrgerätehaus beruhigt eine heterogene Umgebung und setzt trotzdem farbige Akzente.

Freiwillige Feuerwehr heißt Gemeinschaft und Vereinsleben – die Mitglieder sind stolz auf ihr farbenfrohes, einladendes neues Zuhause.


Bauherr:

BKRZ Grundstücks mbH & Co.KG, Frankfurt


Standort:

Enge Gasse 1, Frankfurt am Main, Eschersheim


Besonderheit des Gebäudes:

Der Neubau eines vierzügigen Feuerwehrgerätehauses in Frankfurt-Eschersheim verbindet hohe architektonische Qualität mit sparsamem Mitteleinsatz. Die Fassade aus glattem Putz ermöglicht die Einpassung des Baukörpers in die Umgebung. Gleichzeitig leuchtet der Bau quasi von innen: die in intensiven Orange-/Magenta-/Rottönen angelegten Innenwände heben die Feuerwache über die bloße Funktionalität hinaus – und machen den Bau so zu einem einladenden Ort des Vereinslebens für die Freiwillige Feuerwehr.


Leistungen:

LPH 1-4, 5-9 Leitplanung


BGF/BRI:

780qm / 3.650 cbm

Bauzeit:

2011

Fotos:

Christoph Kraneburg, Köln


Für das Farbkonzept haben wir uns von grauer Asche inspirieren lassen, durch die noch Glut leuchtet.

  • Detailbeschreibung

    Freiwillige Feuerwehr Eschersheim
    Neubau eines 4-zügigen Feuerwehrgerätehauses, Frankfurt-Eschersheim 2009

    Die neue Feuerwache am Rande Alt-Eschersheims ist dreiseitig umgeben von einer gewachsenen Baustruktur aus Wohn- und Nutzgebäuden, während sie im Westen an die unverbauten Niddawiesen grenzt.

    In dieser heterogenen Umgebung soll das Feuerwehrgebäude mit seinen zwingenden Funktionszusammenhängen sowohl stadträumlich als auch innenräumlich durch klare Orientierungen gekennzeichnet sein. Sein Baukörper gliedert sich daher in drei Nutzungseinheiten:

    Die hohe Fahrzeughalle, die sich mit ihren vier Toren zum Übungs- / Parkplatz in Richtung Nidda öffnet, den gleichhohen seitlichen Funktionsriegel mit dem Büro der Einsatzleitung und den Umkleide und Schutzbekleidungsräumen im Erdgeschoss und den Aufenthaltsräumen mit Küche und Tresen im Obergeschoss, sowie den rückwärtigen eingeschossigen Lager- und Technikriegel, dessen begehbares Dach sich als Außenerweiterung für die Jugendfeuerwehr (Gruppenräume) zum Garten orientiert.

    Die sorgfältig proportionierten Gebäudeteile gehen auf die Maßstäblichkeit der umliegenden Bebauung ein; der in das Volumen des Mannschaftsriegels eingeschnittene Eingang verleiht dem gesamten Gebäude einen skulpturalen Charakter.

    Diese Wirkung wird durch die flächige Fassade aus einem glatt verputzten Wärmedämmverbundsystem mit ihren sehr großen und sehr kleinen Öffnungen unterstrichen.

    Die Putzfarbe wirkt in ihrem ruhigen Mittelgrau wie die Mischfarbe der schmuddeligen Nachbargebäude. Durch die Fenster leuchtet das vielfältige, bewegte Innenleben der Feuerwache in lodernden Orange- und Rottönen nach außen.

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