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MMK Museum für Moderne Kunst

Erfolgreich unsichtbar: Warum es gut ist, dass niemand unsere Lösungen für den Brandschutz am MMK sieht.

Im MMK ist bereits die Architektur Kunst.


Bauherr:

Stadt Frankfurt am Main, Kulturamt, vertr. d. Amt für Bau und Immobilien


Standort:

Domstraße 10, 60311 Frankfurt am Main


Besonderheit des Gebäudes:

Das Gebäude des Frankfurter Museums für Moderne Kunst ist über die Stadt hinaus bekannt: das „Tortenstück“ wurde 1991 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Die Brandschutzsanierung musste darauf Rücksicht nehmen – und auf die besondere Gestaltung der Innenräume, die vielfältige Ausstellungskonzepte ermöglicht. Unsere Arbeit an den Brandschutztüren, am Fluchtwege- und Notfallzugangssystem sowie dem Rückbau der Sprinkleranlage musste also vor allem eins sein – ganz anders als die ausgestellte Kunst, nämlich unauffällig.


Leistungen:

LPH 1-8 Brandschutzmaßnahmen, Bauen im Bestand und im laufenden Betrieb


BGF/BRI:

9.100 qm / 50.530 cbm

Bauzeit:

Nov. 2019 – 2023 (in Arbeit)

Fotos:

KÖLLING ARCHITEKTEN BDA


Für die Brandschutzplanung haben wir alle Zwischendecken 3D-gescannt.

  • Detailbeschreibung

    Brandschutzsanierung MMK Frankfurt

    Denkmalschutz. Der postmoderne Museumsbau des Wiener Architekt Hans Hollein von 1991 ist Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen. Der Denkmalschutz betrifft nicht nur die eigenwillige äußere Gestalt des zeichenhaften Bauwerks und dessen städtebauliche Funktion, sondern ebenso die einzigartige Raumdisposition im Innern des Ausstellungsgebäudes, das axial um eine zentrale, von oben belichtete Halle angelegt ist. Von hier aus erschließen sich die verschiedenen Bereiche und Geschosse des Museums. Ein komplexes Brandschutzkonzept und versteckt eingebaute Brandschutztüren und -tore machen die spannende Lichtführung im Gebäude und das offene Raumkonzept der 30 ineinander übergehenden und unterschiedlich proportionierten Ausstellungsräume möglich. Befreit von sichtbarer Technik nimmt der Besucher die Architektur über die Kunst und die Kunst mittels der Architektur wahr.

     

    Baumaßnahmen. Die Brandschutzsanierung des Museum für Moderne Kunst umfasste den Austausch, die Ertüchtigung und Mangelbeseitigung an ca. 80 Brandschutztüren und -Schiebetoren in allen Bereichen des Museums, die Herstellung von 2. Rettungswegen aus Verwaltungs- und Werkstattbereichen, Brandschutz konforme Trennung vom Museumsfoyer und dem Museumscafé unter Beibehaltung der ursprünglichen Glastrennwandkonstruktion, die Herstellung rauchdichter Wandanschlüsse an die vorhandene Glasdachkonstruktion, den Rückbau der Sprinklerung der Depots im Untergeschoss, Ergänzung der Brandmelde- sowie Einbruchmeldeanlage, Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung, Einbau einer BOS-Gebäudefunkanlage für die Feuerwehr, das Herstellen von Zugangsmöglichkeiten für die Feuerwehr an allen Außentüren, Einbau einer funktionierenden Schachtentrauchung für den Aufzug mit Kompensation der nicht vorhandenen Aufzugsvorräume über Feuerschutzvorhänge sowie die anschließende Pflege von Böden und malertechnische Überarbeitung der Wände im Sanierungsbereich.

    Die Sanierung wurde gegliedert in Vorabmaßnahmen im laufenden Betrieb außerhalb des Ausstellungsbereichs und größere und aufwändige bauliche Hauptmaßnahmen, welche während der Museumsschließung von Dezember 2020 bis August 2021 stattfanden.

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