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Park’n’Sleep, Messe Frankfurt

Großer Bahnhof für ein kleines Gebäude: Wie ein funktionaler Bau seine Umgebung spielerisch aufwertet – und selbst zum Erlebnis wird.

Auch für profane Aufgaben gibt es interessante Lösungen.

 


Bauherr:

Messe Frankfurt Venue GmbH


Standort:

Rebstockpark, Zum Rebstockbad 3, 60486 Frankfurt am Main


Besonderheit des Gebäudes:

Ein eingeschossiges Pförtner- und Sanitärgebäude auf dem Wohnmobilplatz im Rebstockpark nahe der Frankfurter Messe. Der Neubau fügt sich farblich und architektonisch perfekt in die Parklandschaft ein – und spielt zusätzlich mit dem Thema Bahnhof: denn die Züge des benachbarten Feldbahnmuseums fahren das Gebäude an.


Leistungen:

LPH 1-9, Freianlagenkonzept


BGF/BRI:

BGF 155 qm + 40 qm Überdachung, BRI 810 cbm

Bauzeit:

Fertigstellung August 2008

Fotos:

Christoph Kraneburg, Köln


Der Park setzt sich spielerisch in den spiegelnden Flächen der Glasfliesen fort.

  • Detailbeschreibung

    Pförtner- und Sanitärgebäude Messe
    Frankfurt, Rebstockpark, Frankfurt 2008

    Das eingeschossige Gebäude für die Frankfurter Messe befindet sich im Rebstockpark auf dem Gelände des Wohnmobilabstellplatzes. Während des Messebetriebs dient es mit seiner Pförtnerloge und Sanitäranlagen den Ausstellern und Besuchern der Frankfurter Messe, an den Fahrtagen des Frankfurter  Feldbahnmuseums wird es als Bahnhof »Rebstöcker Wald« genutzt.

    Die Nutzung als Bahnhofsgebäude für historische Feldbahnen und die Lage im öffentlichen Park haben den Entwurf maßgeblich beeinflusst. Der einfache Baukörper wird durch zwei Einschnitte moduliert.
    Ein tiefer Rücksprung entlang des Gleises wird zum überdachten Bahnsteig für die Feldbahnfahrer und mit dem Vorplatz zur Kommunikationszone für Camper. Im rückwärtigen Bereich strukturiert ein Einschnitt mit Rankgitter, das der Einbindung in die Parklandschaft und als Graffitischutz dienen soll, das Bauvolumen.
    Das Gebäude wurde in Massivbauweise ausgeführt. Die Fassade besteht aus einem verputzten, glatt gespachtelten Wärmedämmverbundsystem, das den skulpturalen Charakter des Gebäudes unterstreicht.

    Die Materialität der Einschnitte unterscheidet sich von der flächigen Struktur der grauen Putzfassade. Leuchtend grüne Glasfliesen markieren den Bahnsteig und verweisen spielerisch auf die Nutzung als Sanitärgebäude. Im Inneren finden sich Format und Farben der Fliesen wieder.

    Wechselnde Farbseiten lösen die Räume optisch auf und lassen sie größer wirken.

    Das Rankgitter interpretiert das Fliesenthema frei als florales Blättermotiv aus aufgeschweißten quadratischen Stahlplättchen und lässt schon im unbewachsenen Zustand eine dekorative abstrakte Vegetation entstehen.

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