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An der Christuskirche

An der Christuskirche, Lörrach
Mehrfachbeauftragung für den gemeinsamen Standort von Christusgemeinde, Diakonischem Werk und Diakoniestation

Entlang der Nansenstraße öffnet sich das Erdgeschoss mit dem gemeinsamen Eingangsfoyer, dem Stadtteilcafé und Kirchensaal ins Viertel.


Auslober:

Evangelische Kirchengemeinde Lörrach


Standort:

Christuskirche, Grether-, Nansen- und Markus-Pflüger-Straße, Lörrach


Besonderheit des Entwurfs:

Ein neues Hofgebäude rahmt die schützenswerte Christuskirche aus den 50er Jahren und gibt dem neuen Zentrum eine gemeinschaftliche Mitte. Der klosterähnliche Baustruktur bietet den drei Einrichtungen eine robuste und flexible zuzuordnende Grundstruktur mit hoher räumlicher Qualität. Der Innenhof kann nach Bedarf bespielt werden oder „Klosterhof“ sein.


Verfahren:

Mehrfachbeauftragung für den gemeinsamen Standort von Christusgemeinde, Diakonischem Werk und Diakoniestation


BGF / BRI:

5.700qm / 13.950 qm

Jurysitzung:

09.11.2020


Der Mauerwerksbau mit einer Lochfassade aus hellem, monochromen Sichtmauerwerk mit gerahmten Fenstern lehnt sich in seiner Materialität an den Kirchenbau mit sichtbarem Betonskelett und geschlemmter Mauerwerksausfachung an.

  • Detailbeschreibung

    Ein dienendes Haus mit geistlichem Kern
    Das neue christliche Zentrum positioniert sich augenfällig und selbstbewusst auf der stadträumlich unbelebten Freifläche vor der Christuskirche. In seiner schlichten Gestalt bildet der zweigeschossige, U-förmige Baukörper mit der bestehenden Kirche eine Hofstruktur. Der Kirchenbau der 50er Jahre selbst behält durch seine geometrische Drehung und Höhe sei ehrwürdige Stellung und Sichtbarkeit bei.
    Der Innenhof mit dem Kirchturm der Christuskirche wird als geschützter Kommunikations- und Freiraum für alle drei Einrichtungen das Herz und der gemeinsame Identifikationsort des neuen Standorts.
    Als neues städtebauliches Zeichen wird ihre Giebelwand mit einem großen Fensterbild geöffnet. Das neue Fenster schenkt dem Innenraum viel Tageslicht und ermöglicht hierdurch eine vielseitigere Nutzung des Kirchenschiffs und damit auch Raum für inhaltliche Weiterentwicklung! Mit dem Erhalt des hohen sakralen Altarraums bewahrt der Entwurf die Sakralität und einfache, ebenerdige Bedienbarkeit des Kirchenraums.

    Im Süden der Kirche erzeugt das neue Gebäudeensemble stadträumlich eine große Freifläche für Aktivitäten der Gemeinde und schafft Abstand zur geplanten Wohnbebauung des Ideenteils. Dieser Abstand zum südlichen Baufeld ist auch im Hinblick auf die vorgeschlagenen Bauabschnitte von großem Vorteil, da das Gemeindehaus während der gesamten Bauphase ohne Einschränkungen zu nutzen ist. Auch die Kirche (Erdgeschoss) wird nach einer ersten Umbau- und Sanierungsphase wie gehabt in Gebrauch sein können. Der Abriss des Gemeindehauses erfolgt erst nach Fertigstellung des neuen Zentrums und bleibt als „Öffnung“ erhalten.

    Ein neuer Eingang mit offenem Foyer erschließt für alle Einrichtungen: Im Erdgeschoss direkt den Gebäudeflügel des Diakonisches Werks sowie die Kirche und den Saal, über eine offene zentrale Treppe sowie Aufzug am Wellcomepoint die Gemeinderäumlichkeiten und den Gebäudeflügel der Diakoniestation im Obergeschoss. Am Eingangsfoyer befindet sich auch ein neues Café für das Wohnviertel sowie Räume mit gemeinschaftlichen Nutzung aller Einrichtungen, die neben räumlichen und betrieblichen auch geistliche Synergien erwarten lassen.

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