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Feuer- und Rettungswache 3

Feuer- und Rettungswache Wiesbaden-Igstadt
Beschränkter Realisierungswettbewerb in Zusammenarbeit mit SYRA Schoyerer Architekten

Ein einfaches Gebäude mit komplexen funktionalen zusammenhängen.


Auslober:

Hochbauamt Wiesbaden


Standort:

Nordenstadter Straße, Wiesbaden-Igstadt


Besonderheit des Entwurfs:

Die neue Feuer- und Rettungswache bildet den Stadteingang zum Ortsteil Wiesbaden-Igstadt. Das große Bauvolumen wird stadträumlich und funktional c-förmige angeordnet und eingefügt. Die skulpturale Ausformung und homogene Materialität der Wache geben dem Industriegebäude gleichermaßen den Wert eines öffentlichen Gebäudes.


Verfahren:

Beschränkter einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW


BGF / BRI:

8.500 qm / 33.500 cbm

Jurysitzung:

2016

Funktionen:

Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst, Ausbildungszentrum


Offen zur Landschaft und (schall-)schützend zur geplanten Wohnbebauung.

  • Detailbeschreibung

    Die neue Feuer- und Rettungswache am Rande Igstadts wird als gestaffelter C-förmigen Baukörper vorgeschlagen, der in seinen Proportionen auf die Maßstäblichkeit des Ortes eingeht und sich aus den funktionalen Anforderungen an die Freiflächen und den innenräumlichen Nutzungen ergibt. Zum Stadteingang bildet die Turnhalle für die Gesamtfigur einen kopfartigen Hochpunkt über dem parallel zur Straße liegenden Gebäudeteil mit Fahrzeughallen und Funktionsgeschoss.
    Zur geplanten Wohnbebauung im Westen und Süden staffelt sich der Baukörper um ein weiteres Geschoss hinunter und bildet einen ruhigen zweigeschossigen Rücken.
    Die Gebäudekubatur gliedert die Freiflächen in einen Ausfahrtsfläche entlang der Straße und einen Übungshof, der sich zur unverbauten Landschaft nach Südosten hin öffnet.
    Durch die Ausnutzung des natürlichen Geländeabfalls von ca. 2,5m entsteht unter dem südlichen Gebäudeflügel ein offenes Parkgeschoss für die Stellplätze der Berufs- und Rettungswache.

    Erschließung – Organisation. Die zur Straße ausgerichteten Eingänge und Fahrzeughallen der Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuerwehr und Rettungswache sind gut auffindbar. Das leichte Zurücksetzen sichert den Wetterschutz für offenstehenden Tore und Türen.
    Die Ausbildungs-, Übungs- und Waschhalle, sowie Werkstätten und Außenlager liegen am rückwärtigen Übungshof und werden von dort aus erschlossen und belichtet.

    Architektur – Fassade. Der mäandrierende, plastisch ausgebildete Baukörper der neuen Feuer- und Rettungswache wird durch eine ruhige Fassade aus pigmentierten Beton-Elementen in seiner skulpturalen Wirkung unterstützt. Die grünlich-graue Hülle schafft die Einbindung des Gebäudes in die offene Landschaft und das begrünte Stadtgebiet.
    Fenster- und Torbänder gliedern die langen Fassaden großflächig im ‚menschlichen‘ Maßstab. Die metallische Oberfläche der Rahmen- und Torprofile mit dunkler abgesetzten Öffnungsflügeln veredelt und differenziert das Gebäude. Zusätzlich wird die Fassade durch Tornummern und große Beschriftungen der Eingangsfassaden der drei Nutzer belebt.

    Freiraumkonzept. Die neue Feuerwehr liegt genau an der Schnittstelle zwischen landwirtschaftlichem Raum und Siedlungsgebiet. Das vorgeschlagene Freiraumkonzept vermittelt zwischen diesen Nachbarn. Gräser mittlerer Wuchshöhe ergänzt durch Obstgehölze bilden einen fließenden Übergang zwischen den Feldern, der Siedlung und dem Gelände der Feuerwehr.

    Entwurfsverfasser:
    KÖLLING ARCHITEKTEN BDA und SYRA_Schoyrer Architekten BDA

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