Skip to main content

Schweizer Platz, Frankfurt-Sachsenhausen

Realisierungswettbewerbs „Umgestaltung Schweizer Platz / Schweizer Straße“
In Zusammenarbeit mit Landes & Partner Architekten, BL9 Landschaftsarchitekten, Verkehrsplaner Prof. Dr. Ing. Rudolf Eger und B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann

In der Geschichte der Stadt ist der Platz schon immer die Bühne für das städtische Leben gewesen.


Auslober:

Stadt Frankfurt am Main


Standort:

Schweizer Platz, Frankfurt am Main, Sachsenhausen


Besonderheit des Entwurfs:

Unser Wettbewerbsbeitrag für einen der bekanntesten Plätze in Frankfurt macht den Platz als Stadtraum wieder erfahrbar und so zur städtischen Bühne.


Verfahren:

Wettbewerbsverfahren „Umgestaltung Schweizer Platz / Schweizer Straße“ Realisierungswettbewerb mit Ideenteil


Platzierung:

Dritter Rundgang

Jurysitzung:

07. Juli 2023

Platzfläche:

ca. 4.900 qm


Das ringförmige Dach stärkt das runde Volumen des Platzes und gibt ihm eine neue Mitte. Der neue Schweizer Platz ein von weitem sichtbarer Ort mit einmaliger Identität.

  • Detailbeschreibung

    In der Geschichte der Stadt ist der städtische Freiraum schon immer die Bühne für das öffentliche Leben gewesen. Am Schweizer Platz bildet das Zusammenspiel aus der platzbildender Architektur und der Platzanlage ein urbanes Bühnenbild, in dem der Stadtraum gegenständlich und ereignishaft erfahren wird, Mitspieler und Zuschauer gleichermaßen inszeniert und somit zum Resonanzkörper der Stadt wird.

    Unser Wettbewerbsbeitrag stärkt den Platz in seiner Gesamtanlage und entwickelt durch ein schwebendes Dach in der Platzmitte eine eigene starke Identität. Mit der Umgestaltung bekommt der Platz die hohe Diversität, Aufenthaltsqualität und Robustheit, um Bühne der Stadt zu sein und seine variable Ausstattung ermöglicht es, je nach Wetter, Tageszeit und Anlass unterschiedlich bespielt zu werden. Die neue Verkehrsführung mittig über den Platz und die Verlagerung der Straßenbahnhaltestelle in die Platzmitte lassen einen von den Rändern bis zur Platzmitte durchgängig erlebbaren, barrierefreien Stadtraum entstehen.

    Der einheitliche Platzbelag aus hellem grau-rotem radial verlegtem Porphyr stärkt die Wahrnehmung zusätzlich. Der imposante Baumbestand auf dem Platz bleibt erhalten und wird zu einem zentralen Bestandteil der neuen Platzinszenierung, bei der sich die hohen Bäume und die bestehenden bauliche Elemente wie Kioske, Obststände und U-Bahneingänge entlang Platzwandungen reihen. Die Baumkronen überlagern sich als Kreisflächen aus Retentionspflaster mit breiteren Fugen im Platzbelag, bilden auf Platzebene einen neuen wahrnehmbaren Ring und schaffen eine neue Aufenthaltsqualität unter den Dächern der Baumkronen.

    Die natürliche Bedachung des Platzes durch die Baumkronen der großen Bestandsbäume wird durch einen schwebenden Holz-Baldachin in der Platzmitte ergänzt, der zum weithin sichtbaren Zeichen des neuen Schweizer Platzes wird und einen hellen und luftigen Ort einmaliger Identität entstehen lässt. Das umlaufende Dachrund spendet Schatten und schützt den Stadtraum vor zusätzlicher Aufheizung. Der schmal auslaufende und auskragende Dachrand reduziert das Volumen und zeigt die Dachuntersicht aus Brettschichtelementen. Eine indirekte Beleuchtung erzeugt eine angenehm helle und sichere Atmosphäre in den Abend und Nachtstunden. Große Leuchtstelen garantieren eine perfekte und atmosphärische Ausleuchtung des Platzes. Zum Schweizer Straßenfest können unter dem Dach Stände und Bühnen positioniert werden. Pop-up Nutzungen wie Essensstände, Espressobar und mobile Sitzmöglichkeiten schaffen aber auch alltäglich variable Zonierungen und Bespielmöglichkeit.

     

    Entwurfsverfasser:
    KÖLLING ARCHITEKTEN BDA / Landes & Partner Architekten, Frankfurt am Main / Bad Vilbel
    mit BL9 Landschaftsarchitekten, Verkehrsplaner Prof. Dr. Ing. Rudolf Eger

    Entwurf: Sabine Kölling, Moritz Kölling, Michael A. Landes
    Team KA: Laura Rodriguez, Nikolai Petianov, Nadine Pospiech, Pouya Baranlou
    Team LP: Julius Schwarzer, Toni Haug

    Tragwerk: B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH
    Visualisierung: VIR.works Göbel Fuchte GbR, Dortmund
    Fotogrundlage Vizualisierung: Moritz Bernoully, Frankfurt

weitere Wettbewerbe