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Haus der Jugend

Haus der Jugend Heidelberg
Städtebaulicher Ideen- & hochbaulicher Realisierungswettbewerb

Der L-förmige Baukörper bezieht das landschaftliche Wettbewerbsgelände ins Gebäude ein und verschließt sich zum Straßenverkehr.


Auslober:

Stadt Heidelberg im Rahmen der Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg


Standort:

Campusareal Weststadt, Heidelberg


Besonderheit des Entwurfs:

Der Entwurf schafft multifunktionale Innen- und Außenräume für die Jugend. Ein L-förmiger 2-geschossiger Baukörper öffnet sich zum parkähnlichen Grünraum und zum geschützten Innenhof, der durch ein leichtes L-förmiges Dach gefasst wird.


Verfahren:

Offener, zweiphasiger, städtebaulicher Ideenwettbewerb und hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb


BGF / BRI:

2.620 qm / 10.000 qm

Jurysitzung:

07.04.2017


Ganzjährig zu nutzende sowie überdachte Außenbereiche erweitern die Innenräume räumlich und funktional.

  • Detailbeschreibung

    „Alles unter einem Dach “
    Multifunktionale Innen- und Außenräume für die Jugend.

    Städtebau und Gebäude. Das neue Haus der Jugend befindet sich auf der öffentlichen Grünfläche am Campusareal Weststadt. Als übergeordnete kulturelle Bildungs- und Freizeiteinrichtung für ganz Heidelberg nimmt das neue Jugendhaus die Typologie und Maßstäblichkeit des Schulcampus auf und besteht zu 60% aus Freiraum!
    Ein übergreifendes, 7 m hohes Dach schafft einen vielseitigen und offenen Ort für mehr Aktivität und Kreativität. Flexible Innenräume und überdachte Außenräume gruppieren sich um einen Hof und können multifunktional und witterungsunabhängig bespielt werden. Sie erweitern und intensivieren die Nutzungsmöglichkeiten der Einrichtung.

    Der L-förmige 2-geschossige Baukörper fasst das landschaftliche Wettbewerbsgelände zum Straßenverkehr nach Nordwesten und öffnet sich zum parkähnlichen Grünraum nach Südosten. Das Allwetterdach ergänzt das gegenüberliegende L des Hofgebäudes. Es wirkt wie ein Filter in den offenen Landschaftsraum. Unter ihm lassen sich die geometrischen Sport- und Spielfelder effizient anordnen und Bazare, Konzerte oder Feste abhalten.

    Erschließung und Organisation. Das Eingangs- und Saalfoyer durchdringt den Baukörper, so dass die Besucher das Jugendhaus gleichwertig von den zwei Hauptzugangsrichtungen von Norden und von Süden aus betreten können. Von hier kann der Saal im Osten, die Gruppen- und Projekträume im Westen, sowie das Obergeschoss mit Verwaltungs-, Sport- und Theaterräumen erschlossen werden.
    Der zweigeschossige 200qm große Saal rahmt mit einem großen Fenster an seiner Stirnseite den Blick in Richtung Osten. Nach Süden lässt er sich durch Aufschieben einer Faltwand (Fassade) um 500qm in den überdachten Außenraum erweitern und bietet Platz für große Veranstaltungen oder kann selbst zur Bühne werden.
    Der Zugang der Gruppenräume erfolgt im EG und OG über einen mulifunktionalen Flur entlang der Hoffassade, der flexibel zum Spielen, Treffen, Warten oder als temporäre Raumerweiterung dient und die Nutzungsoffenheit der Räume unterstützt.

    Konstruktion und Energie.
    Der Neubau wird in Holzbauweise geplant. Dachplatten aus Holz-Hohlkastenelementen lagern auf modularen Holzrahmenaußenwänden auf. Innenseitig bleiben die Dach- und Wandoberflächen als Fichtenholzflächen sichtbar und erzeugen ein angenehmes Raumklima. Die Fassade ist als homogene Holzverschalung angedacht. Das große Allwetterdach überspannt die Sport- und Spielfelder mit einer Holzkonstruktion (14m-18m) und wird über eingespannte Stützengruppen getragen.

    Das Jugendhaus wird über die örtliche Fernwärme konditioniert, die benötigte elektrische Energie über Photovoltaikanlage über den Projekträumen auf dem westlichen Dach erzeugt.

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