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1. Preis

Mainova Wärmespeicher & Besucherzentrum

Energiewende sichtbar machen! 

Unser Gewinnerentwurf beim Wettbewerb zeigt eine zweifarbige, gefaltete Fassade, die den neuen Mainova-Wärmespeicher zu einem Landmark im Frankfurter Westen macht. Gemeinsam mit dem neuen Besucherzentrum (Ideenteil) bildet er ein prägnantes Ensemble, das sich gleichzeitig als Teil der Stadt und als Teil des Kraftwerks West präsentiert.

1. Preis Mehrfachbeauftragung mit städtebaulichem Ideen- und hochbaulichem Realisierungsteil gemeinsam mit BL9 Landschaftsarchitekten

Die Faltung und Farbgebung der Fassade erzeugen durch den Schatteneffekt stetig plastisch wirkende Ansichten.


Auslober

Mainova AG


Standort:

Heizkraftwerk Frankfurt-West, Gutleutstraße Frankfurt am Main


Entwurfsverfasser

KÖLLING ARCHITEKTEN BDA mit BL9 Landschaftsarchitekten
Freianlagen: BL9 Landschaftsarchitekten Roser Cebulsky PartG mbB, München
Lichtplanung: mailänder licht design, Köln 
Visualisierung:  Studio Cyrille Thomas, Helsinki/Paris
Fotogrundlage: Moritz Bernoully, Frankfurt
Modellbau: MAD-Modelle, Frankfurt


Verfahren:

Nicht öffentliches, EU-weites Vergabeverfahren nach SektVO, Mehrfachbeauftragung mit städtebaulichem Ideen- und hochbaulichem Realisierungsteil
1. Preis, 13.05.2025


Fassadenfläche

7.000 qm

Besucherzentrum

1.000 qm

Städtebau & Freianlagen

1,3 ha


Die Setzung des Besucherzentrums auf der stadtzugewandten Ecke des Grundstücks und seine Höhe schafft die Anbindung an die Blockrandbebauung des benachbarten Gutleutviertels.

  • Detailbeschreibung

    Bei der Mehrfachbeauftragung mit städtebaulichem Ideen- und hochbaulichem Realisierungsteil sollte eine Lösung für die Integration eines Wärmespeichers und eines Besucherzentrums am Kraftwerkstandort West in Frankfurt gefunden werden. Unser Entwurf strukturiert das Grundstück mit klarer Abfolge von Baukörpern und Freiflächen. Der Wärmespeicher bildet mit seiner plastisch gestalteten und zweifarbigen Fassade ein sichtbares Zeichen im Stadtbild. Das Besucherzentrum schafft als leichtes Holzhybridbauwerk einen öffentlichen Dialogpunkt. Die Freiflächen fassen beide Bauwerke in einem Themenpark zusammen. 

    Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlelagers am Heizkraftwerk Frankfurt-West entsteht ein neues Gebäudeensemble für die Energiewende. Unser Entwurf entwickelt das Areal als eigenständigen Stadtbaustein mit dem Wärmespeicher als markanten Hochpunkt und dem Besucherzentrum als Bindeglied zwischen Stadt und städtischer Infrastruktur. Städtebaulich und gestalterisch wird das urbane Ensemble als Fortführung der industriellen Struktur des benachbarten Kraftwerks Frankfurt-West verstanden. 

    Der Wärmespeicher

    Der rund 65 Meter hohe Wärmespeicher bildet das Zentrum des Areals. Seine zweifarbige Fassade aus gefalteten Aluminiumprofilen in Ziegelrot und Silber verleiht dem Speichergebäude durch den „Schattenefffekt“ Plastizität und erzeugt ein lebendiges Bild – sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe. Die Gliederung in Sockel, Schaft und Krone gibt dem Baukörper Proportion und Tiefe. Bei Dunkelheit wird der Wärmespeicher kunstvoll und ruhig mit Licht inszeniert, was seine stadtbildprägende Wirkung als Stadttor entlang der Einfahrt zum Hauptbahnhof unterstreicht. 

    Das Besucherzentrum

    Als Holzhybridgebäude ist das Besucherzentrum an der östlichen Grundstücksspitze positioniert. Der polygonale Bau markiert den Übergang zur Stadt und rahmt mit seiner Architektur den Blick auf den Wärmespeicher. Die Ausstellung führt Besucher*innen über mehrere Ebenen thematisch durch Aspekte der Energiewende und öffnet sich auf einer Dachterrasse mit Blick zur Skyline. 

    Der Energiepark

    Zwischen Speicher und Besucherzentrum verbindet der „Energiepark“ technische Infrastruktur und Öffentlichkeit. Als städtischer Grünraum, mit Speicher-Garten und Plaza, verbindet er Aufenthaltsqualität mit Biodiversität und einem nachhaltigen Regenwassermanagement als Retentionsflächen. 

    Die Wettbewerbsjury überzeugte die „ganzheitliche Konzeption des Entwurfs“. Besonders hervorgehoben werden die „präzise gegliederte Fassade des Wärmespeichers, die gestalterische Qualität der Freianlagen sowie die städtebauliche Einbindung des Besucherzentrums. Der Entwurf ermögliche eine sinnfällige, auch phasenweise Umsetzung.“

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