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Otto-Hahn-Schule

Erweiterung Otto-Hahn-Schule, Frankfurt
Nicht offener, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb
In Zusammenarbeit mit unlimited architekten | neumann + rodriguez

Weiterbauen: Der Neubau nimmt Maßstäblichkeit und Materialität des Bestands auf und schenkt dem Campus eine klare Orientierung und größere Nutzungsviefalt.


Auslober:

Stadt Frankfurt am Main, Amt für Bau- für Immobilien


Standort:

kooperative Gesamtschule „Otto-Hahn-Schule“ mit gymnasialer Oberstufe, Frankfurt Nieder-Eschbach


Besonderheit des Entwurfs:

Ein neues multifunktionales Eingangs- und Veranstaltungsgebäude für den Campus und das Quartier bildet das Herz der Schule und des Entwurfs. Es schließt respektvoll an das denkmalgeschützte Bestandsgebäude an und kontuiert einen geschützten Schulhof sowie einen öffentlichen Vorplatz. Das Klassenrumgebäude nimmt den Maßstab und das Atriumprinzip der Gebäude auf und schafft lichtdurchflutete Lernräume.


Verfahren:

Nicht offener, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb


BGF / BRI:

6.500 qm / 25.800 cbm

Jurysitzung:

22.09.2022


Die Fassade kombiniert das Material Holz und Beton: filigrane betongetränkte Schalungslatten in den Obergeschossen und eine robuste Betonfassade mit Holzlattenschalung im Erdgeschoss

  • Detailbeschreibung

    Die Schulerweiterung schafft neue Möglichkeitsräume für Campus & Quartier!

    Der bestehende Campus der Otto-Hahn-Schule ist ein städtebauliches Gefüge aus orthogonalen und räumlich versetzen Gebäudevolumen, die gemeinsame Höfe bilden. Diese Struktur wird durch den Neubau selbstverständlich ergänzt und verbessert. Es entstehen qualitätvolle verbindende multifunktionale Begegnungsräume im Quartier und gleichzeitig ein eindeutig zugeordneter Innenhof als Schutz- und Identifikationsbereich im Schulcampus.
    Das neue Gesicht der Schule ist eingeschossiger Eingangsbaukörper, der sowohl als raumbildende Geste in den Straßenraum wirkt als auch sich städtebaulich harmonisch und maßstäblich in die vorhandene Bebauung einfügt. Er ist das neue Herz der Schule und bildet die Schnittstelle zwischen Quartier und Campus.  Mit seiner großzügigen, zusammenhängenden sowie in verschiedene Einzelfunktionen teilbaren Raumfolge aus Aula, Pausenhalle und Mensa bietet es die gewünschte Flexibilität für vielfältige Nutzungen und Bespielungen. Im Westen schließt er mit seiner filigranen Überdachung respektvoll an den denkmalgeschützten, terrassierten Klassenraumgebäude an, im Osten durchdringt er das neue dreigeschossige Klassenraumgebäude und endet in einer offenen Loggia.

    Die klare Struktur des Klassenbaukörpers erlaubt eine vielfältige und flexible Umsetzung und Weiterentwicklung der geforderten Lernraumszenarien. Die Ost-West-orientierten Klassenräume werden über eine zentrale Mittelspange als vielfältig zu nutzender pädagogischer Raum erschlossen. Eingeschnittenen Lichthöfe bringen Licht, Luft und Ausblicke in die drei Treppenkerne und ins Innere der Lernflächen, die sich in drei Cluster mit offenen Lernbereichen gliedern.

    Das neue Bauvolumen macht sich die nach Osten abfallende Topografie zunutze bringt gen Osten die Sonderklassenräume und Werkstätten unter. Im Erdgeschoss befinden sich zudem die Verwaltung sowie die separat zu erschließenden Räume der Jugendhilfe.
    Das Frei- und Grünraumkonzept folgt dem städtebaulichen Prinzip. Der Campus-Hof wird als Bewegungs- und Begegnungslandschaft gestaltet. Wasserdurchlässige Beläge und Grüninseln mit Baumbestand sichern ein angenehmes Mikroklima. Jeweils den angrenzenden Funktionen im Gebäude entsprechend werden verschiedene Zonen zum Treffen, Musizieren, Spielen gestaltet, so dass ein fließender Übergang von Innen nach Außen und eine integrierte pädagogische Nutzung unterstützt werden. Die umlaufende Vordachzone bietet einen Witterungsschutz. Über dem Eingangsbaukörper wird ein Dachgarten angelegt, der als Aneignungsfläche direkt vom Klassenbaukörper aus zugänglich ist.

    Das Gebäudeensemble nimmt die Sichtbetonfassaden der Bestandsbauten mit einem „schlichten Materialspiel“ thematisch auf und erreicht so durch die einheitliche Fassadenmaterialität eine hohe architektonische Qualität und Ensemblewirkung. Robuste Betonflächen mit Holzschalungsoptik bekleiden die erdgeschossigen Fassadenflächen, flächenbündiger Holzfassaden mit Betonschalungsoptik aus zementgetränkten Holzlatten die Obergeschossflächen. Auch konstruktiv ist der Klassentrakt als hybrider Beton-Holzbaukörper konzipiert. Der Schallschutz zur Bahnstrecke der U-Bahn war der ausschlaggebende Grund, die tragenden Elemente in Beton zu planen.

    Entwurfsverfasser:
    KÖLLING ARCHITEKTEN BDA
    unlimited architekten | neumann + rodriguez

    Entwurfsteam: Moritz Kölling, Sabine Kölling, Peter Rodriguez, Carolin Hohmann, Laura Rodriguez, Jose Arias, Milena Westerwick, Kistaz Habib

    Crossboundaries Architektenpartnerschaft mbB Lenhardt + Voigt
    IAS Ingenieurbüro Arbeitskreis Stefan (ELT)
    IB Schönig Partnerschaftsgesellschaft (HLSK)
    DBT Ingenieursozietät, Dr.-Ing. Ulrich Deutsch (Tragwerk)

     

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